Erfolgreiche Delegation an die ISAF Weltmeisterschaft

Das Swiss Sailing Team kommt mit einer guten Bilanz von den ISAF Weltmeisterschaften aus dem spanischen Santander zurück. An dieser alle vier Jahre ausgetragenen Weltmeisterschaft aller olympischen Bootsklassen nahmen über 1200 Segler aus 82 Nationen teil. Bereits die Hälfte der Nationenstartplätze für die Olympischen Spiele in Rio 2016 wurden hier vergeben, davon zwei bereits an die Schweiz.

Bei den 470 Männern konnten sich Brauchli / Hausser nach einer verpatzten Qualifikationsrunde durch ein beeindruckendes Comeback in das Finale retten und dort bis auf den Gesamtrang 14 (74 Boote) vorsegeln. Damit hat das Team, welches nach London 2012 bereits seine zweite Olympiakampagne bestreitet, als erstes Schweizer Boot den Nationenstartplatz für Rio geholt. Yannick Brauchli:“Wir sind sehr happy, dass das noch geklappt hat. Wir hatten nach der Qualifikationsrunden nichts mehr zu verlieren und dann geht es manchmal einfacher“. Zudem schafften die beiden die Qualifikation für das Nationalteam in 2015.

Nathalie Brugger und Matias Bühler hingegen brillierten in den ersten 5 Wettfahrten und zogen als Zweitplatzierte der insgesamt 98 Boote in das Finale ein. Dort hatten sie Mühe mit den böigen und drehenden Winden und fielen auf den 9. Platz zurück. Im abschliessenden Medal Race der besten zehn Boote dieser neuen Olympiaklasse holten sie sich vor einer begeisternden Zuschauerkulisse den Wettfahrtsieg. „Wir hatten nicht den besten Start und es war hart nach vorne zu segeln, aber dann haben wir die erste Kreuz gut gesegelt und schon als zweite die Luvtonne gerundet. Eine gute Taktik auf dem Vorwind hat uns den Sieg eingebracht.“ Auch Nathalie Brugger ist erfreut:“Wir wollten schon hier den Nationenplatz für Schweiz sichern und uns für das Medal Race qualifizieren. Beide Ziele haben wir erreicht und sind superhappy!“ Nach dem Gewinn des Medal Race am olympischen Testevent in Rio ist das nun schon der zweite Sieg in einer Abschlusswettfahrt in Anwesendheit der gesamten Weltelite.

Auch die Nachwuchssegler des Swiss Sailing Team zeigten solide Leistungen. Fahrni / Siegenthaler platzierten sich auf Rang 24 (54 Boote), RSX Windsurfer Mateo Sanz Lanz verpasste mit seinem 32. Platz (98 Boards) den Schweizer Nationenstartplatz nur um wenige Punkte. Das 49er FX Team Testuz / Naef  beschliesst ihre erste WM auf Rang 40 (55 Boote). Maud Jayet verpasste den Einzug in die Goldfleet nur um einen Punkt und wird 61. (120 Boote).

Teamchef Tom Reulein zeigt sich zufrieden: „Die beiden Nationenstartplätze waren extrem wichtig, weil sich unsere Segler jetzt viel spezifischer auf die Saison 2015 vorbereiten können. Nach den Leistungen unserer Nachwuchsteams hier in Santander bin ich mir sehr sicher, dass sich mindestens noch 2 weitere Boote qualifizieren! Der 6. Platz von Nathalie und Mati ist der krönende Abschluss dieser langen Saison!“